Einst vor langer Zeit gehörte Myndalyth zu jenen uralten Drachen, die über große Macht verfügten, und welche als Götter ihrer Welt galten. Sie wachten über die Geschicke ihrer Welt, die sie Edain nannten, bewahrten die Magie vor den Sterblichen, denen sie jene schöpferische Zauberkraft nicht anvertrauen wollten. Die uralten Drachen waren mit der Schöpfung des Universums entstanden. Myndalyth war die sogenannte Göttin der Reue und des Mitgefühls, bewahrte die Eisflamme in ihrem Tempel und verteidigte als eine der letzten Drachen ihre Welt gegen den selbstgewählten Untergang. Doch in ihrem Ende fand sie Wiedergeburt in einer anderen Welt, als die Sphären konjugierten und sich jene ihr bekannte Magie als Chaos ausbreitete. Myndalyth muss ihre eigene tragische Geschichte aufarbeiten. Der Untergang ihrer Welt, der Kampf der uralten (nahezu vollständig vernichteten) Drachen gegen die Menschen, die neidisch auf ihre Macht blickten, und der Absturz aus ihrem gottähnlichen Status in jene menschliche Hülle, die nun ihr Versteck ist, zehren schwer an ihr. Dabei ist sie noch immer voller Mitgefühl für die Sterblichen und versucht einen weiteren Untergang durch Magie und schreckliche Waffen zu verhindern. Doch kann sie nie ihre wahre Gestalt zeigen, denn ansonsten würde sie gejagt werden und diese Welt verlassen müssen, da ein uralter Drache, der seinen Lebenswillen noch nicht verloren hat, in einer anderen Welt erneut geboren wird, da sie eng mit der Schöpfung selbst verbunden sind. Doch Myndalyth will nicht erneut eine Welt sterben sehen und hofft darauf, diese Welt retten zu können und nicht erneut das Leid des Untergangs zu erleben. Aktuell arbeitet sie als reisende Bibliothekarin in Oxenfurt und versucht Gelehrte von ihrem Weg des Machtverzichts zu überzeugen, stets in Gefahr als uralter Drache entlarvt zu werden, um erneut von jenen Menschen, denen sie eigentlich dient, verraten zu werden.