Ein Idealist durch und durch ist Tarviel seit 420 Jahren am Leben. Anders als die meisten seiner Spezies blüht der Aen Elle mit jedem Jahr, jeder Begegnung, jedem Schicksal, jeden Eindruck mehr und mehr auf. Er saugt quasi Emotionen, Erfahrungen und Aufgaben wie ein Schwamm auf und bildet seinen Charakter so dauerhaft fort, statt starr zu bleiben, wie er vor ein paar hundert Jahren schon war. Obwohl er ein Aen Elle ist, so sympathisiert er nicht mit diesen, sondern sieht sie gar als Todfeinde an. Anders ist es mit den Aen Seidhe, die sich seiner größten Zuneigung erfreuen dürfen. Ebenso gilt dies aber auch für andere Anderlinge und sogar für Menschen hat der Elf ein Herz, auch wenn er sich um deren Belange nur tertiär kümmert. Lange Zeit lag Tarviels Fokus auf die Erfüllung seiner Mission, doch nun ist es seine wichtigste Aufgabe geworden, denen zu helfen, welche im Chaos dieser Zeit verschlungen zu werden drohen: Aen Seidhe, Zwerge, Halblinge und so weiter. Tarviel hat ein großes und ehrenvolles Herz, auch wenn er recht distanziert und gar gefährlich wirkt, sind seine Absichten edler Natur. Schnell kann man mit ihm in einen Streit geraten, den er immer für sich zu entscheiden versucht, was dem wortgewandten und erfahrenen Elfen meistens auch gelingt. Wer allerdings einmal den großgewachsenen Mann durchschaut hat, weiß an welchen Strippen man ziehen muss, damit er einem von Nutzen sein kann, da er zu gerne das Gute sieht, statt des Missbrauches von Idealen. Auch wenn Tarviels Waffen eher die Worte sind, so hält es ihn nicht davon ab, zur Waffe zu greifen oder gar Magie zu benutzen. Diese ist von mächtiger und für viele unbekannter Natur, doch offenbart er dies nur Personen, denen er vertraut, oder die danach nicht mehr am Leben sein werden, um davon berichten zu können. Hartnäckig verfolgt Tarviel seine nun persönlichen Motive, hält aber immer noch nach Möglichkeiten Ausschau, seine eigentliche Mission umsetzen zu können.